Planungs- und Entwicklungsinstrumente im Burgenland

Kern der Initiative ist es, eine neue Strategie für eine stärker gemeindeübergreifende räumliche Planung zu entwickeln.

Hierfür sollen Planungswerkzeuge entworfen und Ansatzpunkte für Gemeindekooperationen aufgezeigt werden, die für alle Beteiligten einen sichtbaren Mehrwert erzeugen.

Eine Richtlinie für Gemeinden, Raumplaner, Architekten und Aufsichtsbehörden in Sachen Flächenwidmungsplanänderungen soll erstellt werden. Ebenfalls sollen örtliche Entwicklungskonzepte Teile regionaler Entwicklungskonzepte werden.

Dazu wurde eine Arbeitsgruppe mit dem Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 2 – Referat Raumplanung – gegründet und Pilotregionen definiert.

Ziel ist es Teile des “Landesentwicklungsprogramm Burgenland” zu überarbeiten und den heutigen Gegebenheiten anzupassen.

Kooperation mit der TU-Wien im Jahr 2018: 

Auf Initiative des IKZ Teams waren im Oktober 2018 40 StudentInnen der TU Wien mit ihrem siebenköpfigen Betreuerteam in Oberwart zu Besuch, um die Region und ihre BewohnerInnen kennenzulernen. Die Zielvorgabe für die Studierenden war es, bis Ende Jänner 2019 regionale Entwicklungskonzepte zu diversen Themen für den Bezirk zu erstellen.

Die StudentInnen der Studienrichtung Raumplanung und Raumordnung starteten ihre erste Exkursion in die Region. Sie verbrachten vier Tage hier, um die Besonderheiten, Eigenschaften und Probleme des Bezirks Oberwart kennenzulernen. Gerhard Pongracz führte sie durch den Bezirk, einige BürgermeisterInnen stellten sich für Interviews zur Verfügung und ExpertInnen vom Land oder aus privaten Büros hielten Fachvorträge im Offenen Haus in Oberwart. So konnten die StudentInnen die vielschichtige Region Oberwart kennenlernen und viele Eindrücke sammeln. Diese Erkenntnisse wurden von den StudentInnen in Karten und Stärken-Schwächen-Analysen verarbeitet, und zu einer ersten groben Analyse der Region zusammengestellt, welche laufend verfeinert werden. Bis Ende Jänner 2019 werden aufbauend auf den Stärken der Region Entwicklungsmöglichkeiten dargestellt.

Die Ergebnisse der ersten Arbeitswoche wurden am Freitag, den 12.10.2018, im Offenen Haus Oberwart einem interessierten Publikum aus BürgermeisterInnen, AnwohnerInnen und ExpertInnen präsentiert und anschließend diskutiert. Die landschaftliche Vielfalt und die Eignung der Region für sanften Tourismus beispielsweise wurden dabei als großes Potential des Bezirks erkannt. Dem gegenüber steht der in Teilbereichen schwach ausgebaute öffentliche Verkehr, den es unter anderem zu verbessern gilt. Die StudentInnen konnten von dem Austausch mit den RegionsbewohnerInnen profitieren, und das lokale Wissen in ihre weitere Arbeit einfließen lassen.

Ende Jänner fand schließlich die Endpräsentation im OHO in Oberwart statt. Das Interesse war sehr hoch; etwa 220 Personen besuchten die vom RMB organisierte Veranstaltung.

Die Studierenden präsentierten folgende 6 Leitbilder

  • „Glücksregion Oberwart – Eine Region übernimmt Verantwortung“
  • „Einen Schritt voraus…“
  • „LAND]schaft[STADT“
  • „Energie weiterdenken“
  • „Gesundheitsregion Oberwart“
  • „Durchatmen – in Oberwart Natur leben“

Nähere Infos zum Projekt: http://p2.iemar.tuwien.ac.at/p2_18_oberwart/